Florian Westers – Interview

FLORIAN
WESTERS
INTERVIEW

Jeder hat sowas wie ein typisches Skaterbild im Kopf. Flo erfüllt dieses auf keinen Fall. Es ist auch absolut nicht sein Ziel dieses zu erfüllen. Er ist vielmehr ein ziemlich normaler Typ mit absoluter Passion für Skateboard Fahren. Saugen andere Skater alles, was mit Skateboarding zu tun hat, auf und sind rollende Skate-Lexikas, so geht es Flo mehr um den Akt des Rollens, verbunden mit Tricks und einer guten Zeit mit seinen Kumpels. Auch wenn er teilweise keinen Schimmer hat, welcher Pro-Legende er gerade am Macba begegnet ist und welche Heldenleistungen dieser zuvor vollbracht hat, so hat Flo selbst höchste Fähigkeiten auf seinem Board, den nahezu perfekten Kickflip und ist ein verdammt ehrlicher und guter Münsterländer Junge.

Patrick Bös

Fotos / Fabian Reichenbach
Interview / Thomas Gentsch

florian-westers-portrait
florian-westers-push

FLORIAN
WESTERS
INTERVIEW

Jeder hat sowas wie ein typisches Skaterbild im Kopf. Flo erfüllt dieses auf keinen Fall. Es ist auch absolut nicht sein Ziel dieses zu erfüllen. Er ist vielmehr ein ziemlich normaler Typ mit absoluter Passion für Skateboard Fahren. Saugen andere Skater alles, was mit Skateboarding zu tun hat, auf und sind rollende Skate-Lexikas, so geht es Flo mehr um den Akt des Rollens, verbunden mit Tricks und einer guten Zeit mit seinen Kumpels. Auch wenn er teilweise keinen Schimmer hat, welcher Pro-Legende er gerade am Macba begegnet ist und welche Heldenleistungen dieser zuvor vollbracht hat, so hat Flo selbst höchste Fähigkeiten auf seinem Board, den nahezu perfekten Kickflip und ist ein verdammt ehrlicher und guter Münsterländer Junge.

Patrick Bös

Fotos / Fabian Reichenbach
Interview / Thomas Gentsch

florian-westers-portrait
florian-westers-push

Moin Flo, sag mal, wie alt bist du jetzt? Wann bist du eigentlich geboren? Also, wenn die Ausgabe erscheint, werde ich schon 25 sein. Geboren wurde ich 1993. Da gab es ja die DDR nicht mal mehr! Hast du ein Bild davon oder kannst du dir vorstellen, wie das damals so war im geteilten Deutschland? Naja, was heißt vorstellen? Ich kenne es halt nur aus Dokumentationen oder Geschichtsbüchern. Eine genaue Vorstellung habe ich da jetzt nicht. Wann warst du denn das erste Mal in Berlin? Das weiß ich noch ganz genau. Es war aber vor circa zehn Jahren, kurz bevor ich 16 geworden bin. Das war mein erster Skatetrip überhaupt: Mit fünf Homies in die Großstadt, in der ich übrigens auch die berühmte Dream Skateboards Ad geschossen habe. Alter, ich erinnere mich! Wie war das denn damals so für dich? Ja, das war schon verrückt, sag ich dir. Sebastian Bähr hatte so ein Ad-Konzept mit dieser nackten Frau. Wir fuhren zu dem Spot, den Sandsteincurbs am Potsdamer Platz, beziehungsweise den Stufen auf der Rückseite. Dann kam die „Dame“ dazu und zog direkt blank. Wir waren ja alle so im Alter von 14-16 Jahren und machten alle ganz große Augen. War schon sau witzig, die Aktion. Sowas erlebt man auf jeden Fall kein zweites Mal. Und wir (Gentsch und ich) haben uns kurze Zeit später kennengelernt. Das weiß ich noch genau, weil du zu mir kamst und meintest: „Ey, du bist doch der Flo! Ist die Alte da reingeshopped?“ (lacht!).

Ich habe das Glück, in einer Sackgasse zu wohnen und da konnte ich ganz entspannt die ersten Skateversuche unternehmen

Wie lange standest du damals schon auf dem Board? Ich bin so ab 11 Jahren richtig dabei geblieben, also etwa 3-4 Jahre. Was war dein erstes Board? Boah, das weiß ich gar nicht mehr genau, nur noch, dass ich es vom Nachbarn meiner Oma bekommen hatte. Der hat nämlich seine Garage ausgeräumt und meinte: „Flo, komm mal mit, ich hab‘ da was für dich!“ und hat mir dann ein Skateboard geschenkt. Emsdetten ist ja jetzt nicht gerade Köln oder Berlin, sprich, keine Großstadt. Wo hast du denn dann mit dem Skaten angefangen? Ich habe das Glück, in einer Sackgasse zu wohnen und da konnte ich ganz entspannt die ersten Skateversuche unternehmen. Der Nachbar von meinem Opa ist damals auch noch geskatet. Mit ihm bin ich viel gefahren. Mein Opa war Tischler und hat uns immer wieder neue Obstacles gebaut. Ich hatte da eine Quarter stehen, ein kleines Kicker-Table-Teil und ein Flatrail. Das war schon alles sehr optimal. Es gab zwar immer mal Stress mit den Nachbarn, aber ansonsten war das echt super zum Üben. Irgendwann bin ich auch mal in den Skatepark gegangen, den alten in Emsdetten. Der war so schäbig und vor allem durfte man da sonntags nicht fahren. Wir waren mal an einem Feiertag dort und da gab es direkt Anwohnerstress. Die hatten die Bullen gerufen, aber geil war, dass auf dem Schild nur „sonntags“ stand. Die Cops meinten dann: „Jungs, ihr habt Recht. Viel Spaß noch!“ (lacht!).

flo-westers-kickflip-interview-irregularskatemag

Kickflip

florian-westers-fs-smith-grind-irregularskatemag

fs Smith

Wie war das bei dir, irgendwann merkt man ja auch, dass man besser wird. Wie lange hast du, zum Beispiel, für einen Kickflip gebraucht? Boah, ewig! Ollies gingen recht fix, nachdem mir das mal jemand richtig erklärt hatte, aber beim Kickflip hat es echt ewig gedauert. Ich bin immer nur mit einem Fuß gelandet und habe die Schulter verdreht. Ich denke, es waren so vier Monate. Danach ging es allerdings fixer. Da hatte ich dann schnell auch Fakie Flips und Varial Flips raus. Was war so das Erste, was du tricktechnisch bei jemand anderem gesehen hast, bei dem du gesagt hast: „Boah, das will ich auch gerne können“? Da gab es zwei Brüder bei uns in Emsdetten, Max und Lutz Fledder, die sogar auch immer noch ein bisschen skaten. Das waren „die Guten“ bei uns aus dem Park. Genaue Tricks kann ich jetzt gar nicht nennen, aber im Gesamten waren die beiden schon beeindruckend und haben mir sau viel beigebracht. Mit denen war ich unter anderem auch die ersten Male im Skaters Palace. Wann kamen deine ersten Sponsoren? Puh, lass mich überlegen. Ich bin auf Globe gekommen, nachdem ich einen der COS Junior Cups gewonnen hatte. Das müsste 2007 gewesen sein auf einem Finale in Hamburg. Das hielt dann etwa ein halbes Jahr und anschließend kamen Adio und Powell Decks. Ab da war ich sau viel unterwegs, holte mir immer ein Ferienticket und reiste durch NRW. Da waren sechs Wochen Sommerferien ganz schnell vorbei. Du bist schon immer sehr gerne viel unterwegs gewesen, oder? Ja, ich hielt auch mit 17 schon Ausschau nach einem Auto. Das hatte ich dann auch schon vor dem Führerschein und fahre es immer noch. Mein erster großer Trip mit dem Wagen ging zur Bright-Messe nach Berlin. Da war ich dann einen Tag und fuhr abends direkt weiter zum Splash Festival, auf dem damals der COS Cup stattfand. Das war für die erste Tour schon eine gute Portion Autofahren, so ganz ohne Fahrerfahrung. Würdest du dich als sicheren Autofahrer bezeichnen? Hattest du schon mal einen Unfall? Ja und nein, ich hatte zum Glück noch keinen. Etwa 100.000 Kilometer bin ich bisher mit meinem Wagen gefahren, unfallfrei.

Ich würde sagen, Meckern und zwar über alles, was nur irgendwie geht, ist eine weit verbreitete Sache in Deutschland

Sag mal: Du bist zwar schon viel gereist, aber warst noch nie in Amerika, oder? Gibt es dafür einen Grund, dass es dich eher nach Fernost gezogen hat? Also nach Kalifornien will ich auf jeden Fall nochmal kommen. Thailand und China sind Budget-technisch einfacher umzusetzen. Wenn du nach Thailand willst, bekommst du Hin- und Rückflug für circa 600 Euro. Mit 1.500 Euro kommt man da schon sehr gut klar, inklusive dem Flug, Unterkunft, Herumreisen und Essen. Man kann dort einfach für wenig Geld viel machen. Das sieht in Amerika ganz anders aus, vor allem, wenn man einen Monat dort verbringt, so wie ich immer in Thailand. Also wenn ich an Thailand denke, kommen mir nur die ersten Szenen aus dem Film „The Beach“ in den Sinn, alles ist stickig, dreckig und heiß. Das reizt mich irgendwie nicht so! Das stimmt schon, aber du redest auch von Bangkok. Wenn du durch das Land reist, von Insel zu Insel, dann ist es dort unglaublich schön. Da kann man schon gut Urlaub machen.  Zu welchem Spot in Amerika würdest du unheimlich gerne mal fahren? Hmmm…diese Schule, wo die ganzen Picknick Tables stehen. Wie heißt die noch? Die mit dieser Hollywood-Wand, an der auch die ganzen deutschen Jungs in letzter Zeit mal Footy hatten. Da würde ich gerne mal hin, einfach nur, um zu wissen, wie hoch, lang und breit diese Picknick-Tische eigentlich genau sind und natürlich auch, um sie selber mal zu skaten. Gibt es irgendwas in deinem Leben, vor dem du Angst hast? Fallschirmspringen vielleicht. Ich bin, zum Beispiel, auch gar kein Achterbahn-Fan. In Rust (Europa-Park) bin ich noch nie Achterbahn gefahren. Davor habe ich vielleicht nicht unbedingt Angst, aber es reizt mich einfach null. Bist du bei Contests nie nervös? Naja, also ich bin nervös, wenn ich weiß, dass ich als Nächster dran bin. Wenn ich Alex fahren sehe und weiß, dass ich danach dran bin. Alter! Da wackeln die Beine schon ein bisschen. Aber sobald mein Name aufgerufen wird, ist eigentlich alles cool. Aber das macht sicher auch ein wenig die Erfahrung. Keine Ahnung, wie viele Contests ich in meinem Leben gefahren bin. Ich habe ja auch früh angefangen und bin letztes Jahr nicht zuletzt wegen Olympia ziemlich viele gefahren. Das ist 2018 jetzt aber wieder weniger geworden. Thema Olympia… Ich kann jetzt nicht irgendwie sagen, dass ich es scheiße finde, da ich selber im letzten Jahr im Kader war. Das sollte jeder für sich entscheiden, ob er darauf Bock hat.

flo-westers-hardflip-interview-irregularskatemag

Hardflip

bs-tail-flo-westers-interview-irregularskatemag

bs Tail

Ein Jahr im Kader. Was heißt das? Die Kids denken sicher oft, dass das so viel bedeutet, wie: „Der fährt zu Olympia!!!“ Nein (lacht!), das heißt überhaupt gar nichts. In Deutschland gibt es, glaube ich, vier Fahrer im Aufbau- und vier Fahrer im Perspektivkader. Das sind die Leute, die darauf vorbereitet werden, 2020 möglicherweise an den Olympischen Spielen teilzunehmen. Da aber aus Gesamteuropa nur vier bis sechs Leute nach Tokio fahren, wird es für die Deutschen schwer, das muss man ganz klar sagen. Ich war im letzten Jahr, wie gesagt, schon auf vielen Events, die punktemäßig in die Qualifikation mit einfließen. Wenn ich mir da so manche Holländer angucke, die auch ihren Kader haben, da siehst du mal, was es eigentlich für ein krasses Niveau auf internationalen Contests gibt. Da musst du schon herausstechen, wenn du als Deutscher zu den Auserwählten gehören willst. Aber ich bin ja eh aussortiert worden, weil ich zu alt bin (lacht!). Würdest du sagen, dass das deutsche „Contest-Skate-Niveau“ im Vergleich zu anderen Ländern schlechter ist? Ich meine, man denkt immer, dass die Deutschen voll die Contest-Dudes sind, aber ist das im Vergleich vielleicht sogar „harmlos“? Naja, schlecht sind die Deutschen nicht, aber da wir seit Ewigkeiten die Deutsche Meisterschaft mit vielen verschiedenen Stopps haben, was andere Länder so sicher nicht haben, denkt man wohl zwangsläufig, dass hier viel mehr „Wettbewerbskultur“ herrscht. Das hat aber nichts mit dem Level zu tun. Allein schon, was, zum Beispiel, auf dem Mystik Cup abgeht. Da kommen die Leute aus den entlegensten Ecken der Welt hin und das Level ist der Wahnsinn. Thema Deutsch: Was ist für dich so richtig Deutsch? Guck dich mal an, Gentsch. Socken in Sandalen (lacht!). Ich würde sagen, Meckern und zwar über alles, was nur irgendwie geht, ist eine weit verbreitete Sache in Deutschland. Es fängt schon beim Skaten an. Über die Lautstärke beschweren sich die Leute jedes Mal.

Klar rege ich mich auch gerne mal auf, wenn ein Trick nicht klappt, aber als cholerisch würde ich das nicht bezeichnen

Über was regst du dich denn auch mal so richtig auf? Langsame Autofahrer! Oder besser gesagt, über den gesamten Straßenverkehr: Leute, die nicht wissen, was ein Zebrastreifen ist oder nicht blinken, wenn sie aus dem Kreisel raus wollen. Also hinterm Steuer könntest du schon auch mal zu Choleriker werden? Jo, auf jeden Fall! Klar rege ich mich auch gerne mal auf, wenn ein Trick nicht klappt, aber als cholerisch würde ich das nicht bezeichnen. Du rauchst und trinkst auch nicht. Warst du schon mal besoffen? Gentsch, so ein übertrieben artiger Junge bin ich nun auch nicht (lacht!).  Dir könnte es also nicht passieren, dass du besoffen in Barca von irgendwelchen Jungs abgezogen wirst oder dein Handy verlierst? Nein, niemals, sag ich jetzt mal so! Aber ganz ehrlich, wenn ich auf einem Skatetrip bin, habe ich ehrlich gesagt auch nie Lust zu feiern. Dafür ist mir der nächste Tag viel zu schade. Das kann man mal machen, wenn man in Deutschland ist, aber doch nicht, wenn ich im Urlaub bin! Bist du ein Beziehungsmensch? Ja, auf jeden Fall!  So richtig Frau, Heiraten, erstes Kind, zweites Kind? Ja, schon. Ich meine, ich bin ja noch jung. Darüber mache ich mir noch nicht so richtig Gedanken. Klar, irgendwann kann ich mir das alles schon vorstellen. Ein Reihenhaus im schönen Emsdetten ist auch eine Option? Zieht es dich gar nicht in eine Großstadt? Ich bin gerade so auf dem Pfad, dass ich Bock auf Münster hätte, um auch mal aus Emsdetten herauszukommen. Ich hatte mich für meine Ausbildung auch in Münster beworben, aber habe einen Ausbildungsplatz als Tischler in Emsdetten bekommen. Also muss ich erstmal noch mindestens zwei Jahre in Emsdetten bleiben und dann werde ich sehen, wohin es mich treibt. Du bist doch auch früher sicher noch auf Bäume geklettert, oder? Aber hallo, ich habe ganz schön viele Baumhäuser und Hütten gebaut. Und genau deswegen würde ich meine Kinder auch lieber in einer etwas kleineren Stadt aufziehen. Ich war früher als Kind immer nur draußen. Gerade als Kind muss man auch mal Dreck fressen, sowohl zum Lernen fürs Leben, als auch für die Gesundheit. Wenn ich mir anschaue, wie manche Kinder behandelt werden, wie Porzellan im Glasschrank, da musst du dich nicht wundern, wenn du später wegen jedem Furz krank wirst oder Allergien bekommst. Ich schließe jetzt vielleicht ein wenig viel von mir selbst, aber ich bin nie krank und habe keinerlei Allergien. Das kommt sicher nicht allein deswegen, weil ich früher immer im Dreck spielen war, aber irgendwie doch ein bisschen. Und all sowas passiert natürlich nur auf dem Land, daher mag ich es hier schon. In der Stadt gibt es keine Baumhäuser!

bs-kickflip-flo-westers-interview-irregularskatemag

bs Kickflip

Ein Bürojob wäre nichts für dich? Du hast ja mal ein Praktikum bei der 24/7 Distribution gemacht. Ja, sieben Wochen war ich dort, aber ich bin zu hibbelig, zu aktiv und brauche Bewegung. Ich habe da viele Mails geschrieben, Aufträge bearbeitet, aber ich hatte danach nichts in der Hand.  Klar kann ich mir die Sachen angucken, wenn sie irgendwann angeliefert werden, aber  wenn ich jetzt eine Ausbildung als Tischler anfange, sehe ich abends, welchen Stuhl ich gebaut habe. Da hat man einfach direkt ein Erfolgserlebnis. Ich bin mal gespannt, wie die Ausbildung abgeht, im Sommer geht es los. Haben dich deine Eltern eigentlich bei allem das du gemacht hast unterstützt? Auf jeden Fall! Ich habe auch gerade aus dem elterlichen oder schulischen Freundeskreis so oft Leute gehabt, die gefragt haben, was ich mache. Wenn dann als Antwort kommt, dass ich nur Skateboard fahre, gibt es eben auch viele verschiedene Reaktionen. Manche finden es geil und sagen, ich solle das machen, solange ich kann und andere wiederum sagen: „Wie kannst du DAS denn machen?“. Letztere können nicht das geringste Verständnis dafür aufbringen. Da denke ich mir dann nur, was diese Leute denn machen, wenn ihre Kinder vielleicht auch mal erfolgreich bei einer Sportart sind. Mal ein paar Jahre das Leben mit etwas genießen, was man nach einer Ausbildung oder so nie wiederbekommen kann. Ist man einmal in der Arbeitswelt drin, war es das. Zudem ist es ja auch überhaupt nicht so, dass man gar nichts gemacht hat, auf der faulen Haut gelegen ist und gechillt hat.  Für Außenstehende ist das aber schwer nachzuvollziehen. Wenn du sagst, dass du mit Fußball ein wenig Geld nebenbei verdienst und das jetzt erstmal machst, käme wiederum direkt eine positive Rückmeldung. Es überwiegt allerdings schon die „positive Aufgeschlossenheit“ und man muss auch ganz klar sagen, dass ich ohne Skateboarding wahrscheinlich niemals in China, Thailand oder sonst wo gelandet wäre. Da wäre ich wahrscheinlich in meinen ganzen Leben nicht so viel gereist.

Mein Laptop wäre ansonsten das Device, mit dem ich am meisten Zeit verbringe

Flo, ein komplett anderes Thema. Wenn du nach Hause kommst, machst du zuerst Musik oder den Fernseher an? Trifft bei mir beides nicht zu. Ok, ich mache vielleicht schon eher den Fernseher an, aber ich weiß nicht, wie ich es sagen soll, im Sommer bin ich schon mal eigentlich nur draußen. Da gehe ich in den Garten, auch gern mit meinen Eltern, und chille mich einfach nur hin. Wenn ich fernsehe, dann auch eher nur irgendeinen Film, der zur Prime-Time läuft. Mein Laptop wäre ansonsten das Device, mit dem ich am meisten Zeit verbringe. Und was ist das Erste, wo du hingehst, wenn du den Laptop aufklappst? Das sind schon eigentlich nur rein skate-bezogene Seiten: Die neusten Clips und solche Sachen. Wenn ich recht überlege, gucke ich eigentlich nur Skaten…hahaha! Hast du Interesse an politischem Weltgeschehen? Ich meine, es gibt Skater, die zum Beispiel noch nie was davon gehört haben, dass es in Münster diesen Amoklauf im April 2018 gab. Die verfolgen dann scheinbar wirklich keine Nachrichten. Ich weiß genau, was du meinst und will jetzt nicht sagen, dass ich übertriebenes politisches Interesse habe, aber mit einer Nachrichten-App auf dem Handy, bekomme ich schon das Wesentliche, wie zum Beispiel die Geschichte in Münster, mit. Da war ich, zum Beispiel, auf Mallorca und habe es direkt gesehen. In diesem Fall wollte ich dann auch mehr darüber wissen, weil ich auch einen persönlichen Bezug dazu hatte.

fakie-kickflip-flo-westers-interview

fakie Kickflip

fakie-fs-kickflip-flo-westers-irregular-skateboard-magazin

fakie fs Kickflip

Flo, wenn du eine Millionen Euro hättest, was würdest du dir kaufen? Gute Frage! Ich bin am Wochenende Moped gefahren (lacht!). Also ein Motorrad? Nein, wirklich ein Moped (lacht!). Aber ich fand das mega geil. Ich bin mit meiner Freundin gefahren. Ihr Vater hat zwei Stück, die wir uns genommen haben und die Feldwege entlang durchs Dorf gefahren sind. Das war für mich der Inbegriff von Entspannung. Aber ansonsten fällt mir nichts ein. Einen Ferrari vielleicht? Ne! Vielleicht schon ein geiles Auto mit geiler Ausstattung. Ich bin ja Skoda Fahrer und so ein Skoda Octavia mit ein paar PS mehr und Vollausstattung würde mir vollkommen reichen. Ich bin aber auch nicht so mega autointeressiert, brauche nicht das Neueste und Schnellste. Ich will in erster Linie fahren. Im Moment habe ich einen Kleinwagen, der nicht gerade viel Power hat. Aber eine schöne Ausstattung wünsche ich mir da dann schon manchmal. Mich interessiert noch, welchen deutschen Skater du Hammer findest? Louis Taubert und Vladik Scholz. Die beiden kommen mir da auf jeden Fall als Erstes in den Sinn.  Abschließende Frage: Flo, wenn du wüsstest, dass du in einem Monat sterben würdest, welchen Traum würdest du dir unbedingt noch erfüllen wollen? Eine Weltreise. Oder mit einem VW Bulli die Côte d’Azur runterfahren, schlafen, wo man gerade ist und völlig unabhängig sein. Einfach einsteigen, losfahren und schauen, wo man landet.

Grüße und Danke an meine Eltern, Freunde, meine Freundin, die immer hinter mir stehen und natürlich auch an meine Sponsoren: EmillionSkateboarts, Brixton, ThunderTrucks, TitusShopMünster, BonesWheels, BonesBearings. DANKE!

florian-westers-bs-180-fakie-nosegrind

bs 180 fakie Nosegrind

Ich will in
erster Linie
fahren
florian-westers-interview-fs-feeble

fs Feeble

LATEST

NEWS

FEATURED

STORIES

issue-50-website

IRREGULAR
SKATEBOARD
MAGAZINE ISSUE
No. 50

Here you can get an insight
into our current issue

read more
issue-50-website

IRREGULAR
SKATEBOARD
MAGAZINE ISSUE
No. 50

Here you can get an insight
into our current issue

read more

Imprint     Data Protection     AGB's

Data Protection |  AGB's   |  Imprint