Israel • Iriedaily • Intercultural
ISRAREL • IRIEDAILY
• INTERCULTURAL
Fotos – Henrik Biemer | Text – Sam Schulze
ISRAREL
•
IRIEDAILY
•
INTERCULTURAL
Fotos – Henrik Biemer | Text – Sam Schulze
Valeri Rosomako – fs Nosegrind
Wer an Israel denkt, hat nicht unbedingt Skateboarding als allererste Assoziation im Kopf. Viel mehr denkt der gemeine Deutsche an die Nazizeit, Bombenangriffe im Gazastreifen und den Nahostkonflikt. Als ich erzählte, dass wir vorhaben, nach Israel zu reisen, hörte ich immer wieder seltsame Kommentare und erntete verwundertes Kopfschütteln aufgrund der Wahl des Urlaubslandes. Zugegeben die Einreise dauerte etwas länger als in anderen Ländern, da man ausführlichst befragt wird, warum man denn nach Israel reisen möchte, mit wem man einreist und was man so alles vorhat. Auch der erste Eindruck ist eventuell etwas harsch, da einem alle paar Minuten irgendjemand mit einem Maschinengewehr über der Schulter begegnet – ob an der Supermarktkasse, beim Falafel Essen oder sogar am Strand.
Patrick Rogalski – Kickflip
Roland hirsch – fs Ollie
Dieser martialische Anblick mag den ein oder anderen verwirren. Doch täuscht dieser sehr, denn Israelis und besonders die Einwohner von Tel Aviv sind nicht nur überaus aufgeschlossen und freundlich, sondern auch die herzlichsten Menschen, die man sich nur vorstellen kann. Israel ist durch die relativ neue Geschichte und die daraus resultierende Zuwanderungspolitik ein Schmelztiegel unterschiedlichster Kulturen. Hier treffen nicht nur die verschiedenen Religionen aufeinander, sondern Amerikaner auf Russen, Asiaten auf Afrikaner und Araber auf Europäer und alle leben zusammen in einer der aufregendsten Städte der Nordhalbkugel.
Valeri Rosomako – Wallie
Roland Hirsch – fs Kickturn
Wenn man mit seinem Skateboard durch die Straßen Tel Avivs rollt, dauert es garantiert nicht lange, bis man von einheimischen Skateboardern angesprochen wird. Das Skateboard steht symbolisch für Gleichgesinntheit und Verbundenheit. So dauert es wirklich nicht lange, bis man Kontakt zur hiesigen Skateszene hat. Ein Haufen Skateboard verliebter Jungs, die immer Lust auf eine gute Session haben, egal wann und wo. Sollte die nächste Session mal etwas außerhalb liegen, wird keine Mühe gescheut, alle möglichen Autos zu organisieren, um Gäste wie uns zum nächsten Spot zu transportieren. Skatetechnisch hat Israel alles zu bieten, was das Herz begehrt. Plazaspots mit guten Curbs, DIY-Spots, ob out- oder indoor und Megaskateparks, die gerade überall aus dem Boden sprießen.
Valeri Rosomako – bs Noseblunt
Patrick Rogalski – sw Kickflip
Bei Anbruch der Dunkelheit wird gerne noch zusammen gegessen und noch viel lieber ein etwas überteuertes Bier getrunken. Wie das Bier ist übrigens fast alles in Israel nicht gerade günstig. Wer dann noch nicht genug hat, kann in einer der unzähligen Bars oder einem der Clubs den Tag ausklingen lassen. So hatten wir unvergessliche Tage und Abende mit vielen neuen Erfahrungen und noch mehr neuen Freunden, die uns gerne an Israel denken lassen und unser Herz erwärmen.Wir danken allen, die wir auf unserer Reise getroffen haben und mit denen wir eine gute Zeit hatten. Hoffentlich bis bald.
Roland Hirsch – bs Tailslide
Kim Wibbelt – bs 5-0