Fabian Michel – Shorty
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FABI —
MICHEL
Hallo Moki, warst du heute mit Faby skaten?
Ich habe ihn beim Skaten getroffen. Momentan hat er Fußprobleme und chillt deswegen ein bisschen. Wir haben an der Börse abgehangen und ein Bierchen getrunken. Faby ist ja auch gerade erst wiedergekommen.
Stimmt, er war in Wien, oder?
Ja, nachdem er in Münster auf dem BOTS-Contest war, ist er nach Wien gefahren.
Kannst du dich noch daran erinnern? Als er in Wiesbaden angekommen ist, war er doch immer als „der Wiener“ bekannt!
Boah, stimmt! Aber das muss eine Ewigkeit her sein. Daran kann ich mich kaum erinnern. Er hatte damals noch lange Haare, was ich mir kaum mehr vorstellen kann (lacht!). Mittlerweile ist er ja nur noch als „Feybian Mikels“ bekannt. Das hört sich einfach fresh an.
Fotos Thomas Gentsch — Text Thomas Gentsch, Matthias Ellinger
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FABI — MICHEL
Hallo Moki, warst du heute mit Faby skaten?
Ich habe ihn beim Skaten getroffen. Momentan hat er Fußprobleme und chillt deswegen ein bisschen. Wir haben an der Börse abgehangen und ein Bierchen getrunken. Faby ist ja auch gerade erst wiedergekommen.
Stimmt, er war in Wien, oder?
Ja, nachdem er in Münster auf dem BOTS-Contest war, ist er nach Wien gefahren.
Kannst du dich noch daran erinnern? Als er in Wiesbaden angekommen ist, war er doch immer als „der Wiener“ bekannt!
Boah, stimmt! Aber das muss eine Ewigkeit her sein. Daran kann ich mich kaum erinnern. Er hatte damals noch lange Haare, was ich mir kaum mehr vorstellen kann (lacht!). Mittlerweile ist er ja nur noch als „Feybian Mikels“ bekannt. Das hört sich einfach fresh an.
S H O R
Haha, stimmt. Da Fabi zur Zeit verletzt ist, verbringt er doch sicher viel Zeit mit Tätowieren? Das kann er mittlerweile echt gut, oder?
Japan, Baby ist mittlerweile Tattoo Meister Nummer Eins! Er hat sich in Frankfurt und eigentlich überall auf der Welt bei seinen Reisen eine ganz gute Community geschaffen und hackt auf jeden Fall mittlerweile verdammt gut.
Hast du auch schon ein Tattoo von ihm?
Ja klar, zwei sogar. Es dauert zwar immer recht lange, aber dafür stimmt das Ergebnis auch und dass ist schließlich das, worauf es ankommt. Er „handpoked“ eben alles und ist dabei sehr pflichtbewusst, aufopfernd und präzise.
Hat er das nicht auch aus Neuseeland mitgebracht, das Tätowieren?
Ne, das hat er schon vorher gemacht. Er hat zuhause ganz klein angefangen. Erst an sich selber und dann bei guten Kumpel. Ganz kleine Sachen waren das. Die Ergebnisse sind aber sehr schnell, immer besser geworden, so gut, dass er schon ziemlich viele Anfragen von Leuten aus Frankfurt bekommen hat. Dann war er ein Jahr lang in Neuseeland und hat dort Leute kennengelernt, die spontan gesagt haben: „Yo, mach mal!“. Das ist aber bisher immer gut gelaufen und Fabi dokumentiert das auch alles. Mittlerweile kann er sich vor Anfragen kaum retten. Letztens meinte er, dass er sich irgendwann vielleicht auch mal eine Maschine kaufen will, aber bis dahin bleibt er beim Handpoke. Du könntest dir ja eigentlich auch mal ein original Fabian Mikels gönnen, oder?
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FABIAN — MICHEL
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Haha, stimmt. Da Fabi zur Zeit verletzt ist, verbringt er doch sicher viel Zeit mit Tätowieren? Das kann er mittlerweile echt gut, oder?
Japan, Baby ist mittlerweile Tattoo Meister Nummer Eins! Er hat sich in Frankfurt und eigentlich überall auf der Welt bei seinen Reisen eine ganz gute Community geschaffen und hackt auf jeden Fall mittlerweile verdammt gut.
Hast du auch schon ein Tattoo von ihm?
Ja klar, zwei sogar. Es dauert zwar immer recht lange, aber dafür stimmt das Ergebnis auch und dass ist schließlich das, worauf es ankommt. Er „handpoked“ eben alles und ist dabei sehr pflichtbewusst, aufopfernd und präzise.
Hat er das nicht auch aus Neuseeland mitgebracht, das Tätowieren?
Ne, das hat er schon vorher gemacht. Er hat zuhause ganz klein angefangen. Erst an sich selber und dann bei guten Kumpel. Ganz kleine Sachen waren das. Die Ergebnisse sind aber sehr schnell, immer besser geworden, so gut, dass er schon ziemlich viele Anfragen von Leuten aus Frankfurt bekommen hat. Dann war er ein Jahr lang in Neuseeland und hat dort Leute kennengelernt, die spontan gesagt haben: „Yo, mach mal!“. Das ist aber bisher immer gut gelaufen und Fabi dokumentiert das auch alles. Mittlerweile kann er sich vor Anfragen kaum retten. Letztens meinte er, dass er sich irgendwann vielleicht auch mal eine Maschine kaufen will, aber bis dahin bleibt er beim Handpoke. Du könntest dir ja eigentlich auch mal ein original Fabian Mikels gönnen, oder?
FABIAN — MICHEL
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Ja, da habe ich auch schon drüber nachgedacht, einen kleinen Kölner Dom irgendwo am Bein vielleicht.
Ja Mann, dafür ist Fabi auf jeden Fall der richtige Mann! Du bringst ihm eine Flasche guten Seven Oaks mit und dann läuft das. Dazu noch eine Freeway Cola und dann hast du ihn (lacht!). Dann macht er dir ein schönes Face Tattoo, Gentsch (lacht!).
Geil, aber kommen wir auf Neuseeland zurück: Fabi hat ja eigentlich eine ganz klassische Ausbildung, hier bei Opel in Rüsselsheim, gemacht. Da hat er ein oder zwei Jahre gearbeitet, dann aber einfach so gekündigt und ist nach Neuseeland gegangen. Das wäre mir mit meinem „deutschen Mindset“ nie in den Sinn gekommen und Fabi ist doch eigentlich auch genau so ein Typ. Er ist, wie auch beim Tätowieren, pflichtbewusst und so weiter – deutsche Tugenden halt. Und trotzdem ist er einfach abgehauen.
Ja, also wenn es ums Handpoke geht, dann ist er wirklich SEHR deutsch. Dann läuft alles genau nach Plan und Fabi ist wirklich ultra genau. Das Problem bei Opel war, glaube ich, dass er sich da nicht für den Rest seines Lebens gesehen hat. In solchen Fällen ist Fabi dann jemand, der ganz gute Entscheidungen für sich und sein Leben treffen kann. Er hat diese mutige, aber auch konsequente Art, für sich zu sagen: „Nein, ich höre jetzt damit auf und es wird schon irgend etwas Neues kommen“. Da kommt dann der alte Hippie in ihm raus. Fabi ist schon so ein kleiner Freigeist (lach!).
Ich könnte mir so etwas überhaupt nicht vorstellen: Einfach mal so „ins Blaue“ zu leben.
Nein, ich habe davor auch unheimlichen Respekt. Aber eigentlich finde ich es sehr geil und würde es gerne genauso machen. Mich nicht von irgendetwas in die Schranken weisen zu lassen. Aber da sind auch meine deutschen Gene zu sehr ausgeprägt. Der Fabi macht so etwas aber auch nicht, ohne drüber nachzudenken. Er weiß genau, dass es die richtige Entscheidung für ihn ist und er etwas Neues (zum Arbeiten) finden wird. Wenn er eine Weltreise antritt, macht er sich schon einen Plan und zieht einen großen Nutzen für sich daraus. Er achtet darauf, dass es zu etwas Wertvollem wird und kann mit dem Alten sehr gut abschließen. Das ist letztendlich eine sehr vernünftige Sache, auch wenn es sich im ersten Moment eher nach „Hippie-mässig-durchgeknallt“ anhört.
Das spiegelt sich auch in seinem Skaten wieder, finde ich. Als er aus Neuseeland zurück war, hat er gefühlt nochmal einen guten Gang höher geschaltet.
Ja, das stimmt. Er war da drüben nicht wirklich filmen oder so. Er ist zwar viel geskatet, aber nie so wie hier mit Posse, Filmern und Photographen. Da war er schon gut heiß, als er wieder zurück war. Bei so einer Weltreise bleibt so etwas, aus verständlichen Gründen, ja schon einmal auf der Strecke, weil man andere Prioritäten setzt. Da geht es dann eher darum, wo man am nächsten Tag pennt (lacht!). Aber das verwundert auch gar nicht, weil Fabi schon immer einen guten Biss im Skaten hatte, immer etwas Neues machen will, einfach progressiv skatet. Er ist jetzt seit fast einem Jahr wieder zurück und hat in der Zeit direkt mal einen kompletten Part gefilmt und das den kompletten Winter durch, bei wahnsinnig eisigen Temperaturen.
FABIAN — MICHEL
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Ich bin dabei meistens mit eingefrorenen Fingern unter irgendeinem Rail gehangen.
Ja, genau. Aber auch da ist er dann kompromisslos. Fabi fährt einfach gerne Rail und kann Stangen, wie soll ich sagen, akribisch abarbeiten. Das ist auch so ein Ding, wenn wir von Kälte und Rails sprechen: Der Feeble im MTZ, zum Beispiel, da sagt er vorher, er will da einen Feeble machen, wir gehen hin und er macht ihn dann auch zu 100 Prozent. Gut, man kann immer Pech haben und nicht weiterfahren, aber Fabi springt einfach sofort rein. Ich mache meistens erst einmal stundenlang rum, während Fabi einfach hingeht und den Trick sofort ballert. Und auch wenn es auf den Bildern nicht so rüberkommt, eigentlich ist Fabi ein Tech-Wizard und kein Moscher im „üblichen Sinn“ (lacht!).
Eben, ich meine, er macht Bs Tailslides Kickflip out in Lines.
Ganz genau. Und den Kram kann er schon seit Jahren: Dieses präzise, technische Skating und wenn man bedenkt, wie er auch auf Rails abgeht, das gibt es echt selten. Da kommen dann doch wieder die deutschen Gene raus. Auch bei technischen Tricks skatet er so, dass er den Trick nicht nur einmal macht, filmt und dann ist gut. Er macht ihn immer wieder, auch an neuen Spots, bis er ihn kann. Der Trick ist irgendwann einfach in seinem Repertoire und kann „angewendet werden“.
Ja, das kann man bei ihm echt deutlich beobachten. Moki, lass uns ein kleines „Kurzantwortenspiel“ zum Abschluss machen:
Haupthaar? Nicht vorhanden.
Opelentwicklungsabteilung? Oder: Was hat Fabi entwickelt? Zeitschaltuhr austricksen und lange Mittagspausen am See
Welche drei Dinge würde Fabi mit auf eine einsame Insel nehmen? Eine Flasche Seven Oaks, eine Ladung Uppers und eine Ladung Downers
Mit welcher Speise könnte man Fabi in die Wüste jagen? Ketchup ist nicht so sein Ding
Was wäre Fabi’s Traumauto? Ein Hymer Wohnmobil, ganz klar! Dann geht es ab, die Welt gehört ihm!
Was ist für Fabi Luxus? Es klingt zwar jetzt ziemlich romantisch, aber „Zeit zu haben“. Zeit und Natur. Ansonsten interessiert Luxus den Fabi ziemlich wenig.